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* 09.05.1870 jd Halle / Saale    + 15.09.1960 Eatontown / New Jersey |
Beruf: Fabrikant, Jurist, | [Familienforschung] H.Richard Levy, Richard Frank wurde als Sohn von Selmar Frank und Rosa Löwenbaum am 09.05.1870 in Halle / Saale geboren. Mitbegründer der Strickwarenfabrik Gebrüder Frank; in 2. Ehe mit der ›arischen‹ Amanda Schladebach (geb. Lawrenz) verheiratet. Diese rettete ihm wahrscheinlich das Leben, da sie sich während der Nazi-Zeit weigerte, sich von ihm scheiden zu lassen. Er legte mit seinem Cousin Hermann Frank den Grundstock der Genealogie, die sein Enkel Richard vollendete. Nach dem Krieg war er einige Jahre Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde in Leipzig. Nach 1945 verweigerten die USA ihm zunächst die Übersiedlung zu seinen Töchtern wegen seiner kranken Frau Amanda (die nicht mit den Töchtern verwandt war). Amanda Frank wurde auf dem Jüdischen Friedhof in Leipzig beerdigt. | [Familienforschung] Charlotte Frank, Richard Frank, Sohn von Selmar Frank und Rosa Löwenbaum, Ehemann von Elise Maria Ernestine Frank, war sehr gebildet und kultiviert. Er war humanistisch gebildet, was bedeutet, dass er in Griechisch und Latein versiert war. Er sprach Englisch und außerdem Französisch, war sehr belesen. Mit seinem exzellenten Gedächtnis konnte er ganze Stücke aus der Literatur auswendig. Er spielte Flöte und Klavier. Er war ein großer Bewunderer von Richard Wagners Musik, die damals modern und umstritten war. Er war Freimaurer und Atheist. Viele Menschen fürchteten sich vor ihm, wegen seiner Ernsthaftigkeit und Würde. Er hatte eine philosophische Lebensauffassung. Diese und seine große Selbstlosigkeit befähigten ihn, die unglaublichen Sorgen, Mühen und den Kummer zu bewältigen, den er in seinem langen Leben auszustehen hatte. Er ließ sich niemals unterkriegen. Es gab praktisch nichts, was seine Töchter nicht tun konnten. Er härtete sie für das Leben ab, was ihnen später zugute kam. Selbstdisziplin war eine wichtige Angelegenheit. | [Familienforschung] Marianne Wintgen, Richard Frank wurde am 22.04.1897 Bürger der Stadt Leipzig. Er diente während des Ersten Weltkriegs im Range eines Unteroffiziers. In den Jahren von 1920 bis 1933 war er als Handelsjurist am Landgericht. Richard Frank hielt als Gemeindevorsitzender am 28. Oktober die Rede zur offiziellen Neueinweihung der Synagoge in der Leipziger Keilstraße. | [Familienforschung] H.Richard Levy, Richard Frank starb am 15.09.1960 in Eatontown New Jersey in den USA. |
2 Heiraten: ∞ 11.09.1898 Elise Maria Ernestine Frank ∞ Amanda Marie Elisabeth Lawrenz |
Eltern: Selmar Frank und Rosa Löwenbaum |
Link: Alte Strickfabrik
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* 10.09.1874 jd Köln    + 07.08.1942 Theresienstadt |
[Geburtsurkunde] Standesamt Köln 1874/3843 Elise Maria Ernestine Frank, Tochter von David Frank, 33 Jahre alt, Beruf Kaufmann und Bertha Ems, geboren am 10.09.1874 in Köln Heinrichstraße 6; Randvermerk: 31.01.1939 Das neben bezeichnete Kind Elise Maria Ernestine Frank führt auf Grund der Verordnung vom 17.8.1938 zusätzlich den Vornamen „Sara"; 01.08.1950 Der vorstehende Randvermerk wird hiermit auf Anordnung des Innenministers des Landes Nordrhein-Westfalen (Abteilung I 18-2 Dr.R./M.) vom 15.Februar 1947 von Amtswegen gelöscht. | [Familienforschung] Charlotte Frank, Elise Maria Ernestine Frank, die Tochter von David Frank und Bertha Ems, war sehr musikalisch, sie sang und spielte Klavier, litt aber an psychischen Störungen und war deswegen in zahlreichen Sanatorien. 1919 ließ ihr Ehemann in Weimar ein Haus für Maria Steffens, einer privaten Krankenschwester bauen, mit der Auflage, das Elise Frank lebenslang drei Räume des Hauses bewohnen kann. Die Ehe wurde am 19.05.1926 geschieden, jedoch blieb ein guter Kontakt zur Familie, dem Ehemann, den beiden Töchtern und den Enkeln durch gegenseitige Besuche erhalten. Elise Frank wurde am 22.06.1942 in die Jacobysche Anstalt Bendorf-Sayn eingewiesen und von dort am 27.07.1942 nach Theresienstadt deportiert | [Sterbeurkunde] Todesfallanzeige Ghetto Theresienstadt 1942/2336, Elise Maria Ernestine Frank, geboren am 10.09.1874 in Köln, Beruf ohne, letzter Wohnort Bendorf-Sayn, Hindenburgstr.49, gestorben am 07.08.1942 im Ghetto Theresienstadt, Krankheit Dementia Arteriosklerose, Todesursache Marasmus Universales, Totenbeschauer Dr. Arpad Schwarz | [Familienforschung] Marianne Wintgen, für Elise Maria Ernestine Frank wurde in Weimar am 08.11.2013 in der Paul-Schneider-Str.44 ein Stolperstein verlegt. | [Gedenkbuch] Elise Frank geboren am 10.September 1874 in Köln / - / Rheinprovinz, wohnhaft in Weimar und Bendorf-Saym ((Heil- und Pflegeanstalt), Deportation ab Trier-Köln 27.Juli 1942, Theresienstadt Ghetto, Tod am 07.August 1942 in Theresienstadt, Gettho | Opfer der Shoa |
Eltern: David Frank und Bertha Ems |
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